Holzige Duftnoten sind fahl, langweilig und nichts besonderes? Von wegen. Mit den richtigen Facetten erlebt jedes Parfum seine ganz eigenen Duftwelt. Aber was genau steckt eigentliche hinter den holzigen Duftnoten, welche gibt es und wie können diese in einem Flakon zum Leben erweckt werden?
- Patschuli: Patschuli ist eine Graspflanze und stammt ursprünglich aus Malaysia und Indien. Heutzutage wird sie aber auch in weiten Teilen Indonesiens angebaut. Um das fein, aromatische Patchouli Öl zu gewinnen werden die Blätter zunächst getrocknet und im Anschluss fermentiert. Dadurch wird der Duft besonders gerne in Parfums eingesetzt, da er lange hält und vielfältig riecht: Von erdig, holzig-herb bis hin zu balsamisch-süß. Egal welchem Parfum das Patchouli beigefügt wird, es macht jede Komposition charakterstark, geheimnisvoll und mystisch.
- Sandelholz: Üblicherweise wird in Parfums das weiße Sandelholz verwendet. Das Öl wird durch eine Wasserdampfdestillation gewonnen und riecht süßlich und warm. Der wärmende Sandelholzduft ist die ideale Basis für herbstliche und winterliche Parfüms und kommt daher besonders gut in orientalischen Kreationen zur Geltung. Blumige Akzente unterstreichen den üppigen Duft des Sandelholzes und schenken eine entspannte und beruhigende Atmosphäre.
- Zedernholz: Von Natur aus hat das aus der Destillation gewonnen Öl ein eher männliches Bouquet, weshalb es sehr gerne als Basisnote in Herrendüften vorkommt. Aber auch in der Herznote finden die aromatischen Akzente ihren Weg ins Rampenlicht und werden mit floralen und frischen Akzenten begleitet.
- Vetiver: Bei Vetiver handelt es sich um eine Pflanze aus dem asiatischen Raum, hauptsächlich Indien und Indonesien. Der Duft ist meist holzig, erdig und stark rauchig. In Haiti soll der Vetiver jedoch ein eher fruchtiges Aroma annehmen. Generell handelt es sich um ein sehr temperamentvolle Ingredienzen , die zugleich wohltuende und beruhigende Eigenschaften mit sich bringt.
Eine einzigartige Duftkomposition
Ein Duft für Damen und Herren mit bis zu 60 Prozent holzigen Duftnoten. Zedernholz und Moschus treten in die Basisinote und verleihen auf den ersten Blick einen eher männlichen Charakter. Rosige Akzente und die Aromen des Ylang-Ylang Öls in der Kopfnote geben der Komposition den gewissen femininen Touch. Serge Lutens wollte mit dem Unisex Duft „FÉMINITÉ DU BOIS“ eine einzigartige und unvergessliche Duftkreation schaffen.
Der Duft nach Fernweh
Die Herznote besticht mit beruhigenden Note des Sandelholzes und des Ylang-Ylang Öls. Bergamotte und Mandarine in der Kopfnote schenken dem Duft frische und blumige Akkorde. Tonkabohne und Vanille runden die holzige Kreation mit sinnlich, würzigen Duft ab. „Bois de Iles“ von Chanel lässt uns von unberührten Gewässern und weiten Inseln träumen.