Breitling folgt mit dem wuchtigen „Mosquito Night Fighter“ , dem Trend zur monochromen Uhr.
Es ist schon gut und richtig, dass inzwischen auch erfolgreiche Sportuhr-Modelle in schlankerer Ausführungen angeboten werden, die damit an sowohl schmalere als auch breitere Handgelenke passen. Und es ist gut zu wissen, dass manche Hersteller:innen weiterhin echte Brocken bauen.
Breitling hat sich früh, lange vor der „Navitimer“, um die Ausstattung von Flugzeugen gekümmert. Den Cockpituhren der 1930er-Jahre folgten robuste Armbandchronographen, die „Ref. 765 AVI“, an denen sich heute die „Super AVI“-Kollektion inspiriert. Weil deren 46-Millimeter-Gehäuse vielen Kund:innen allzu wuchtig sind, ergänzt Breitling sie jetzt um Ausführungen mit dem mäßigen Durchmesser von 42 Millimetern, die dafür auf den GMT-Zeiger der großen Modelle verzichten.
Hightech-Keramik und Titan
Aber es gibt auch ein neues 46er-Modell, die „Super AVI B04 Chronograph GMT 46 Mosquito Night Fighter“. Mit ihrem Format liegt sie nicht im Trend, dafür umso mehr, was Material und Design betrifft. Den vielen farbenfrohen Zeitmessern der vergangenen Monate tritt immer öfter das Prinzip der monochromen Uhr entgegen. Und die „Night Fighter“ verzichtet auf jeden farbigen Akzent, beschränkt sich auf die markanten Kontraste von Weiß, Grau und Schwarz. Eine konsequente Würdigung des Flugzeugtypen, dem der Chronograph gewidmet ist. Auch die „Night Fighter 2“, eine Sonderausführung der „Havilland Mosquito“ waren tiefschwarz gestrichen, um ungesehen durch die Nacht gleiten zu können. Und während die hölzernen, aber schnellen „Mosquitos“ der 1940er-Jahre wegen Materialmangels nicht aus Metall gebaut waren, setzt Breitlings neuer Chrono zugunsten eines Hightech-Stoffs auf Stahl. Das Gehäuse der „Night Fighter“ besteht aus Keramik. Drücker, Krone, Gehäuserückteil und Schließe hingegen bestehen aus Titan. Auf den großen Ziffern lässt sich die Zeit auch bei Nachtflügen bequem ablesen. Muss ja nicht im Cockpit sein.
